Typische Alien-Vorurteile, dachte ich. Und die wollte ich nicht auf mir sitzen
lassen, also beschloss ich, ihr die angenehmen Dinge dieser Welt zu zeigen.
Das Raumschiff schnurrte los als wenn nichts gewesen wäre, und wir begannen
unsere Reise – eine Weltreise. In Sekunden konnten wir jeden Punkt der Erde
erreichen, den ich ihr angab. Endlich konnte ich vieles von dem auch mal selbst
ansehen, was ich bisher nur aus Büchern und Filmen kannte. Es wurde ein irrer
Trip quer über alle Kontinente.
Und sie schien sehr interessiert an allem zu sein – immer mehr wurde mir aber
klar, dass sie das meiste schon kannte. Sie drehte den Spieß um und ließ
frühere Ansichten verschiedener Schauplätze vor meinem geistigen Auge
erscheinen – so real, dass ich sie zunächst gar nicht als Trugbilder erkannte. Sie
fand das witzig. Wie aber konnte sie mir Ansichten zeigen, wie sie in längst
vergangenen Epochen existiert hatten? Ok – Alien-Technologie – ich fand mich
schließlich damit ab, denn es begann langsam, richtig Spaß zu machen.
Wir genossen unsere Reisezeit miteinander und nach unserer Rückkehr gab sie
zu, dass sich hier vieles verändert hat und Veränderungen ja meistens gut sind.
Ziel erreicht, dachte ich.
© Knauzman 2018
Die Geschichte zu Asteroid Woman